„Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.“

„Es ist alles so viel.“

„Ich habe das Gefühl, ich bin ständig in Alarmbereitschaft.“

Menschen, die diese Aussagen treffen sitzen mir regelmäßig im Coaching gegenüber. Mindestens jede zweite Person, die sich bei mir meldet, fühlt sich in ihrem Leben überfordert und ausgelaugt. Die psychische Belastung durch Alltagsaufgaben wird zunehmend schwieriger zu bewältigen.

 

Wenn alles zu viel wird – Umgang mit dem Mental Load

 

Woher kommt das?

Zum einen ist es wirklich viel, was da alles auf uns einprasselt und unseren Alltag bestimmt. Der Stress im Job, die Verpflichtungen innerhalb der Familie, die eigenen Ansprüche und oft auch eine undefinierte Angst vor der Zukunft fordern jede Menge Kraft und Energie. Dazu kommen Ärger und Frust über Ungerechtigkeiten wie die Gender Pay Gap oder Unsicherheiten wie sie zum Beispiel die Corona-Pandemie hervorruft.

 

Die äußeren und die inneren Ansprüche

 

Zum anderen bestimmt zusätzlich unsere innere Haltung, inwieweit diese unterschiedlichen Anforderungen des Alltags uns an den Rand der Erschöpfung bringen. Oft sind es Menschen, die sich gerne kümmern, Verantwortung übernehmen, große Erwartungen an sich selbst haben und dafür sorgen, dass „der Laden läuft“.

Das sind alles großartige Eigenschaften und oft haben diese Personen ein recht langes Durchhaltevermögen. Wenn dem ständigen Machen, Tun und im Blick behalten jedoch Struktur und gesunde Grenzen fehlen, kann sich ein solches eigentlich sehr wertvolles Verhalten schnell zu einer ungesunden Lebensweise entwickeln. Im schlimmsten Fall folgen körperliche oder psychische Beschwerden bis hin zum Burn Out.

 

Alltag und Haushalt

 

Besonders Frauen leiden unter diesem Problem, welches viel mit einer ungerechten Aufgabenverteilung zu tun hat. Diese wird noch begünstigt durch voreilig getroffene Entscheidungen und Handlungen wie „ich mache das einfach schnell mal selbst“. Eine amerikanische Studie kam zu dem Ergebnis, dass 88% der befragten Mütter die Termine ihrer Familie organisierten und 74% die alltäglichen Aufgaben im Haushalt allein erledigten.

Oft hilft ein schrittweises Vorgehen, einen Ausweg aus solch einer Situation herauszufinden und mehr innere Ruhe und Freiräume ins Leben einzuladen. Denn oft haben wir uns in Momenten von Ausgelaugtheit und Anspannung selbst aus den Augen verloren und „liefern nur noch ab“. Sobald wir uns selbst wieder wichtig nehmen und die weniger dringlichen Dinge einfach mal „ins Regal stellen“, zeigen sich schnell neue Handlungsmöglichkeiten.

Wenn du dabei alleine nicht weiter kommst oder einfach zu verstrickt in all deinen Themen bist, können wir in einem Coaching gemeinsam für Klarheit sorgen.

 

Ruhig im Kopf Tipp

 

Hole deine Gedanken aus dem Kopf

Was ich mit meinen Klienten und Klientinnen in der Regel als erstes mache ist, zu gucken, was eigentlich alles da ist. Das lässt sich auch wunderbar alleine durchführen. (Du musst dir nur die Zeit nehmen.)

Notiere auf einzelnen Karten oder Zetteln, welche Anforderungen es in deinem Leben gibt. Lasse nichts aus. Der Effekt hierbei ist, dass deine Gedanken aus deinem Kopf heraus finden und nun aufgeschrieben vor dir liegen. Das allein schafft oft schon eine gewisse Erleichterung. Wir kreisen gedanklich um so viele Themen, grübeln nach Lösungen und merken dabei nicht, dass wir das Kopf-Karussel lediglich immer wieder neu anschieben. Es dreht sich und dreht sich, doch führt zu keiner Lösung.

Sobald du von oben auf die Dinge draufschauen kannst, zeigen sich Zusammenhänge und Aha-Momente. Diese Organisation der Gedanken ist der erste Schritt zu einer effektiven, lösungsorientierten Herangehensweise.

Überlege dir auch, welche Ärgernisse nicht in deiner Hand liegen. Hierbei handelt es sich in der Regel um globale, gesellschaftliche oder strukturelle Themen. Versuche diese beiseite zu schieben, denn was du nicht ändern kannst reibt dich nur unnötig auf. Zumindest in Situationen, in denen dir sowieso schon alles zu viel ist, solltest du so handeln.

Wenn es dir nicht möglich ist, deine Sorgen anzunehmen und auf später (wenn du mehr innere Ruhe hast) zu verschieben, dann finde heraus, was dir in deinem Rahmen möglich ist, um die entsprechende Situation zu einem Besseren zu verändern. Es genügen kleine Schritte. Lass dich nicht von deinen eigenen hohen Ansprüchen an der Nase herumführen, die führen lediglich zu Frust und Kapitulation.

 

Tatkräftig handeln Tipp

 

Verantwortung abgeben und Vertrauen zulassen

Das klingt ziemlich naheliegend ist aber nicht unbedingt einfach. Wie ich immer wieder feststelel, haben viele Menschen überhaupt noch nicht in Erwägung gezogen, dass das möglich wäre. Darum: Überlege dir einmal, wem du welche Aufgabe übergeben könntest. Und dann mach das. Vielleicht hat die Person erst einmal keine Lust dazu, doch das wird sich einspielen und zur Gewohnheit werden. Auch wenn es nur darum geht, den Müll herunter zu bringen, Staub zu saugen oder Schuhe für die Kinder zu kaufen — du bist diesen Zeitfresser los.

An dieser Stelle wirst du auch merken, ob du die Verantwortung überhaupt abgeben möchtest. Wenn nicht, versuche herauszufinden, was dahinter steckt. Was ist der eigentliche Grund hinter deinem Handeln? Was lässt dich immer weiter rotieren? Was lässt dich, deine Bedürfnisse zurückstecken?

Gleichzeitig ist Vertrauen deinerseits notwendig. Dein Partner, deine Partnerin, dein Sohn, deine Tochter, deine Kollegin oder dein Kollege wird die Aufgaben anders erledigen als du. Versuche das zu akzeptieren und Kontrolle und Perfektionismus loszulassen. Solange niemand zu Schaden kommt ist alles in Ordnung.

Und… du brauchst auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

 

Neue Wege einschlagen

 

Welche Schwierigkeiten dir auf deinem Lebensweg auch begegnen: Ein Coaching bringt dir Klarheit über deine Ziele, Selbstbewusstsein in deiner Rolle und Mut im Handeln.

Melde dich gern…

… wenn du an deine Grenzen stößt.

… wenn du nicht mehr weiter weißt und überfordert bist.

… wenn du einen inneren Konflikt hast und „zwei Herzen in deiner Brust schlagen“.

… wenn du etwas verändern möchtest oder eine Veränderung vor oder hinter dir hast.

… wenn du einfach mal mit einer außenstehenden Person sprechen möchtest.

 

Mit einem Coaching erlebst du erfrischende Klarheit, erkennst deine Handlungsmöglichkeiten und gehst deinen Weg gestärkt weiter.

 

Wenn du Fragen hast, oder einen Termin vereinbaren möchtest, geht es hier zu meiner Kontaktseite.

 

 

Bild: Dušan veverkolog, unsplash